Berzirksblätter Landeck - ein Bericht von Othmar Kolp

Festumzug mit 27 Vereinen und 750 TeilnehmerInnen

Das 100-Jahr-Jubiläum der Stadterhebung wurde in Landeck mit einem beeindruckenden Festumzug gefeiert. 27 Vereine mit insgesamt 750 TeilnehmerInnen zogen durch das Zentrum. Bei der Mittelschule wurde im Anschluss der "Große österreichische Zapfenstreich" aufgeführt.

LANDECK (otko). Mit einem großen Festumzug, der vom Alten Kino über die Malserstraße und die Maisengasse bis zur Mittelschule zog, wurde am 7. Juli das Jubiläum "100 Jahre Stadterhebung in Landeck" gefeiert.

27 Vereine mit insgesamt 750 TeilnehmerInnen wirkten mit. Angeführt wurde der Festumzug von der Stadtmusikkapelle Landeck, gefolgt von der Schützenkompanie Landeck, der Freiwilligen Feuerwehr Landeck, dem Österreichischen Roten Kreuz – Bezirksstelle Landeck, der Schützengilde Landeck, der Raeto-Romania, K. Ö. St. V., der Bergrettung Landeck-Zams, der Wasserrettung Landeck, dem Heeressportverein Landeck, dem SV Landeck, dem Schiklub Lasndeck, dem Rodelclub Landeck, dem Tennisclub Landeck, dem Tischtennisclub Landeck, dem Kneipp Aktiv Club Landeck, der Stadtmusik Landeck-Perjen, dem Krampusverein Landeck, den Talkessel Tuifl, den Oberinn Tuifl, der Power Band Tirol, der Chorgemeinschaft Sängerbund Landeck, dem Gospel- und Spiritualchor, der Schrofensteiner Ritter Tafelrunde, Line Dance Landeck, Alles Guat - Kulturinitiative, dem Verein der Tagesmütter bis zum ElternKindZentrum als Schlusspunkt.

Zapfenstreich und Bergfeuer

Beeindruckt zeigte sich Bgm. Herbert Mayer mit dem gesamten Gemeinderat. Im Anschluss führten die Stadtmusikkapelle Landeck und die Stadtmusik Landeck-Perjen unter der musikalischen Gesamtleitung von Helmut Schmid sowie die Schützenkompanie Landeck den "Großen österreichischen Zapfenstreich" auf.

Im Anschluss an den offiziellen Teil folgte ausgelassene Feststimmung und Unterhaltung mit den "Ohrenschmalzlern" und den "Perjener Dorfmusikanten". Nach Einbruch der Dunkelheit entzündete die Stadtfeuerwehr Landeck am Hausberg Thial ein Bergfeuer mit der Zahl 100.

Landeck feierte sein Stadterhebungs-Jubiläum

Bezirksblätter Landeck - ein Bericht von Elisabeth Zangerl

Landeck zählt zu den jüngsten Städten Österreichs – die ursprüngliche Stadterhebungsfeier fand am Wochenende des 7. und 8. Juli 1923 statt. Exakt 100 Jahre später stand alles im Zeichen des Jubiläums – ein Höhepunkt war der offizielle Festakt am 8. Juli im Stadtsaal.

LANDECK. (lisi). Von 1904 bis 1923 trug Landeck den Status „Marktgemeinde“, die Stadterhebung geht auf einen Beschluss der Bundesregierung vom Jahr 1923 zurück. Grund genug, dies 100 Jahre später gebührend zu feiern. Nachdem am 7. Juli der große Festumzug mit den Vereinen stattgefunden hat, stand der 8. Juli im Zeichen des offiziellen Festaktes. Vorausgegangen ist dem ein landesüblicher Empfang unter Beisein der beiden Musikkapellen sowie der Schützenkompanie Landeck. "Landeck ist ein Knotenpunkt, die Bezirkshauptstadt mit den meisten Brücken und die westlichste Stadt in Tirol", mit Fakten wie diesen leitete Bürgermeister Herbert Mayer ein. Gezeigt wurde ein Film, der die Bezirkshauptstadt im "Hier und Jetzt" zeigt. Man blickte im Rahmen des Jubiläums aber auch auf die Entwicklung zurück und mit Zuversicht in die Zukunft. Eingeladen waren unzählige Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur Vertreter der Vereine, Bildungseinrichtungen, Blaulichtorganisationen, Ehrenzeichenträger der Stadt und viele mehr.

Durch den Abend geführt hat Waltraud Kiechl, die einen Blick zurück ins Jahr 1923, das in der wirtschaftlich schwierigen Zwischenkriegszeit lag, warf. Neben diesem Rückblick wurde der Bogen ins Hier und Jetzt gespannt, wo Herman Delago, dem ehemaligen Kapellmeister der Stadtmusikkapelle Landeck-Perjen, das Ehrenzeichen verliehen wurde. Herbert Mayer betitelte ihn als "Wegbereiter für die Zukunft der Tiroler Blasmusik." Der Jubilar selbst zeigte sich begeistert: "Das ist fast wie ein Oscar." Zum einen sei es beeindruckend, vor diesem Plenum und als Einziger in diesem Jahr ein Ehrenzeichen überreicht zu bekommen, zudem sei er ursprünglich ein Zammer. Gratulationen kamen von den anwesenden Bürgermeistern durch Helmut Mall, der u.a. die wichtige Rolle der Bezirkshauptstadt für die Gemeinden hervorgehoben hat. Bezirkshauptmann Siegmund Geiger unterstrich ebenso die regionale Bedeutung von Landeck in seiner Rede, LH Anton Mattle stellte Landeck als Arbeits-, Wirtschafts-, Schul-, Universitäts-, Sozial-, Kultur- und Sportstandort vordergründig. Die Festrede hielt Alt-LH Günther Platter. Dieser erwähnte u.a., dass lediglich fünf Landeckerinnen über 100 Jahre alt seien. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der "Brass-Selection" und dem "Kaufmann Quartett".