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Rundschau, Printausgabe vom 11./12. Jänner 2017 © Fotos: Unterpirker

Motivationsschub für einen Kapellmeister

Generalversammlung der Stadtmusikkapelle Landeck mit vielen Highlights

Bei der 379. Generalversammlung der Stadtmusikkapelle Landeck bilanzierten Obmann Peter Vöhl und Kapellmeister Helmut Schmid über ein Jahr mit äußerst bemerkenswerten und schönen Höhepunkten. Nicht minder soll aber 2017 werden, die Planungen für die nächsten Monate laufen bereits auf Hochtouren.

Von Albert Unterpirker

„Von der Gestaltung her war es ein ganz außergewöhnliches Jahr“, eröffnete Peter Vöhl die Jahreshauptversammlung im stimmigen Ambiente – und bei fabelhafter Bedienung von Griggi Chemelli und seinem Team – im gotischen Saal von Schloss Landeck.

Der Rückblick des Obmanns sollte dabei einiges an illustren und vorzüglichen Aktivitäten parat halten. Wie etwa die Wertungsspiele in Prag. „Das war ein toller Ausflug, auch deshalb, weil ihr so eine routinierte Kapelle seid“, richtete Vöhl seine Dankesworte an die Versammlung. Besonders den Hut ziehen müsste man dabei vor Helmut Schmid, war jener doch erkrankt. Der Kapellmeister der Stadtmusikkapelle bewies aber Standfestigkeit, und ließ es sich trotz 39 Grad Fieber nicht nehmen, den Taktstock zu schwingen. Vöhl schmunzelnd: „Er hat das richtige Heißblut gehabt!“ 

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Peter Vöhl: „Es ist schön, bei dieser Musikkapelle Obmann zu sein!“ 

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Helmut Schmid, der zum Träger des Kulturehrenzeichens ernannt wurde: „Eine Truppe, auf die man sich verlassen kann!“

Schmid selbst blickte auf bereits „das elfte Wertungsspiel innerhalb von 15 Jahren“ zurück (u. a. auch in Riga und Valencia, Anm.). Aber was vor allem wichtig sei, „ist die Zeit vor den Wertungsspielen“, und der sprach in diesem Zusammenhang den hohen Probenschnitt an – mit anschließend lobenden Worten: „Ihr seid eine Truppe, auf die sich der Dirigent verlassen kann!“ Welches Aushängeschild die Stadtmusikkapelle in anderen europäischen Ländern ist, zeigt sich u. a. daran, dass man in der Goldenen Stadt als einziges Orchester über 90 Punkte (93)– und damit die höchste Punkteanzahl erreichte.

FAMOSE AUFTRITTE.

Ein Höhepunkt war indessen auch die Cäcilienmesse, die heuer für den 18. März in der Stadtpfarrkirche als Schützenmesse geplant ist (mit Stücken von Anton Gratz). Eine ausnehmend imponierende Performance gelang den Musikern einmal mehr beim Promenadenkonzert in Innsbruck. Dieses Konzert sei „die renommierteste Konzertreihe am Blasmusiksektor in Europa“ (Schmid), selbst internationale Profi-Orchester würden sich darum reißen, dort spielen zu dürfen. Heuer wird man beim Promenadenkonzert nicht teilnehmen (aufgrund anderer musikalischer Schwerpunkte), voraussichtlich soll es wieder 2018 soweit sein. Ein weiterer absoluter Ausnahmetermin war ganz klar das „Music Project“ mit dem Kinderchor in St. Anton und im Stadtsaal, das diesmal ein reines Landecker Projekt war. Die famosen Darbietungen seines Orchesters kommentierte der Kapellmeister mit einem tiefbewegten: „Großer Respekt und danke für eurer Vertrauen!“ Neben dem diesjährigen „Music Project“ (18. und 25.11., ob ein oder zwei Termine ist noch offen) kommt es zuvor freilich zu anderen Auftritten der Stadtmusikkapelle, beispielsweise dem Primaverakonzert (18.4., in Verhandlung stehe man mit einem schottischen Orchester). Außerdem: ein Konzert in Retz (9.–11.6., dort findet ein großes Jubiläum mit über 50 Kapellen statt), die Herz-Jesu-Prozession (24.6.) sowie die „Faszination Blasmusik“ (21.10.).

VEREWIGT SEIN.

Abseits vieler phänomenaler musikalischer Darbietungen gab es auch sonst etliches Nennenswertes. So wurde die Fahne (aus dem Jahr 1960) samt Fahnenbändern restauriert und komplett überstickt. Gekostet hat dies rund 7.500 Euro. Zwecks finanzieller Unterstützung können sogenannte „Fahnennägel“ käuflich erworben werden (auch von Privatpersonen). Die Namen der Unterstützer werden auf die Fahnennägel eingraviert (je nach Betrag unterschiedliche Ausführung), diese auf das Fahnenband aufgestickt – und somit verewigt. Weitere Daten und Fakten: Insgesamt absolvierte das Ensemble im abgelaufenen Jahr 71 Proben, fünf Konzerte, sieben kirchliche Ausrückungen, vier sonstige Ausrückungen und 74 Tätigkeiten. Einen tadellosen Bericht lieferten auch die Jugendreferenten ab.

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Bei der restaurierten Fahne können (auch von Privatpersonen) Fahnennägel erworben werden.

Am Ende der Versammlung fanden noch zahlreiche Verleihungen und Ehrungen statt. Die vorbildliche Arbeit und das eindrucksvolle Engagement der Stadtmusikkapelle würdigte abschließend auch Bezirksobmann Florian Geiger: „Die Musikkapelle Landeck ist für mich der musikalische Motor im Bezirk – ihr seid Trendsetter!“

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Auch zahlreiche Ehrungen fanden statt, am Bild: Christoph Klomberg, Peter Vöhl, Alexander Krismer, Helmut Schmid, Norbert Sailer, Karl Marth, Luis Marth und Toni File (v. l.).

 

Auszeichnungen & Ehrungen

Junior-Leistungsabzeichen: Christian Leitl, Tobias Zangerl.

Leistungsabzeichen in Bronze: Gabriel Sprenger, Sophie Pircher, Theresa Vahrner.

Leistungsabzeichen in Silber: Marie Egg, Bernd Siegele.

Leistungsabzeichen in Gold: Jeremias Zöhrer.

Neuaufnahmen: Marie Egg (Flöte), Jakob Posch (Tenorhorn), Sebastian Kittel (Tuba), Jan Jakelj (Tenorhorn), Gabriel Sprenger (Fagott), Sarah Temmel (Saxophon), Lina Burger (Schlagwerk), Johanna Schranz (Marketenderin).

Ehrung für 15-jährige Mitgliedschaft: Norbert Sailer, Alexander Krismer und Christoph Klomberg.

Goldene Verdienstmedaille für 50 Jahre: Luis und Karl Marth,

Goldene Verdienstmedaille für 55 Jahre: Toni File.

 

 

 

Tiroler Tageszeitung, Printausgabe vom 11.01.2017 © Fotos: Wenzel

 

Landecker Blasmusik mischt in „Europa-Liga“ kräftig mit

Die Stadtmusikkapelle gab Einblicke in ihre Arbeit und rückte Erfolge ins rechte Licht. Nachwuchstalent Jeremias Zöhrer wurde mit Gold honoriert.

Von Helmut Wenzel

Landeck – Sie hat sich im Tiroler Oberland ebenso einen Namen gemacht wie in der internationalen Blasmusikszene – die Stadtmusikkapelle Landeck. Bei der Jahreshauptversammlung auf Schloss Landeck konnten Obmann Peter Vöhl und Kapellmeister Helmut Schmid abermals einen beachtlichen Leistungsnachweis vorlegen.

„Man kann sich auf die Stadtmusikkapelle Landeck verlassen, wenn es um etwas geht.“ So brachte Schmid das Vereinsjahr 2016 auf den Punkt. Höhepunkt und zugleich größter internationaler Erfolg war demnach der Sieg beim Wertungsspiel im Rahmen des Blasmusikfestivals in Prag. Die „Landecker Musi“ eroberte 93 Punkte in der höchsten Stufe und durfte das goldene Band mit nach Hause nehmen. Keine andere Kapelle aus sieben Nationen konnte den Landeckern das Wasser reichen. Schmid erinnerte auch an den Sieg in Valencia im Jahr 2010.

Aufhorchen ließ die Amateurkapelle zuletzt – wie seit 15 Jahren – mit dem „Music Project“. Diesmal war die WM-Halle in St. Anton ebenso ausverkauft wie der Landecker Stadtsaal. Hervorragendes Echo habe man zudem bei den Innsbrucker Promenadenkonzerten 2016 in der Hofburg geerntet.

Das Konzertjahr 2017 lässt weitere Schmankerln erwarten. Den ersten Auftritt hat Obmann Vöhl für Samstag, 18. März, in der Stadtpfarrkirche angekündigt: „Wir spielen die Schützenmesse des Tiroler Komponisten Anton Erich Kratz.“ Fixpunkt auf dem Terminkalender ist das Konzert „Primavera“ – diesmal am 8. April im Stadtsaal. Die Besucher des Landecker Stadtfests am 24. Juni dürfen sich ebenfalls auf Schwingungen der „Schmid-Truppe“ freuen.

Florian Geiger, Obmann des Bezirksblasmusikverbandes, beschrieb die „Landecker“ so: „Sie ist der musikalische Motor und Trendsetter. Andere schauen, was sie von dieser Kapelle lernen können.“

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Nachwuchstalent Jeremias Zöhrer (14) freut sich über das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Gold.

Den besten Beweis für erfolgreiche Landecker Nachwuchsarbeit liefert der 14-jährige Schlagwerker Jeremias Zöhrer aus Fließ. Er eroberte das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Gold bzw. mit ausgezeichnetem Erfolg.

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Die Stadtmusikkapelle Landeck würdigte das Dienstjubiläum von Karl Marth, Luis Marth (beide 50 Jahre) und Toni File (55 Jahre). Obmann Peter Vöhl (l.) und Kapellmeister Helmut Schmid (r.) gratulierten.

 

 

Bezirksblätter, Printausgabe vom 18./19.01.2017 © Fotos: Olischer

"Es lebe die Stadtmusikkapelle Landeck"

Stadtmusikkapelle Landeck gab Einblicke ins vergangene Musikjahr

LANDECK (joli). Zur 379. Generalversammlung luden Obmann Peter Vöhl und Kpm. Helmut Schmid, der Kulturehrenzeichenträger der Stadt Landeck ist, in die Gotische Halle auf Schloss Landeck. Gemeinsam blickte man auf die Highlights des vergangenen Jahres zurück. 2016 punkteten die Landecker mit ihrem Music Project, das von Simone Zöhrer-Varrone und einem Kinder- und Jugendchor begleitet wurde. Das Konzerte sorgte in Landeck und St. Anton für ausverkaufte Säle. "Ich möchte mich nochmals bei allen mitwirkenden Kindern und Jugendlichen bedanken", so der Obmann. 

Auch die Gedenkmesse (von Emil Hornhof) in der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt, zum Gedenken an verstorbene Mitglieder, sowie das Promenadenkonzert in Innsbruck sorgte für Begeisterung. "Das Wertungsspiel in Prag, der Orpheus Wettbewerb, war für mich einer der wichtigsten Punkte im vergangenen Jahr. Es war unser elftes Wertungsspiel innerhalb von 15 Jahren", erläuterte Kpm. Helmut Schmid stolz, denn die STMK Landeck konnte sich in der höchsten Stufe das goldene Band mit 93 Punkten sichern. 

Für die Restaurierung der Fahne wurden rund 7.500 Euro investiert (– Im Vergleich: Eine neue Fahne hätte rund 12.000 Euro gekostet). Nun erstrahlt sie wieder in voller Pracht. "Danke an alle Mitgliedern für die kameradschaftliche Zusammenarbeit während des gesamten Vereinsjahr. Ein Dank gilt auch allen Gönnern, Sponsoren und unterstützenden Mitgliedern", betonte Obmann Peter Vöhl.

Auch 2017 darf man sich auf ein tolles Programm freuen – u.a. Primavera Frühlingskonzert, Schützenmesse von Anton Erich Kratz am 18. März in der Stadtpfarrkirche und das Music Project.
"Hut ab vor den einzelnen Musikantinnen und Musikanten. Ihr habt musikalisch ein Niveau erreicht, wo jeder sagt, dass es ein Wahnsinn ist", hob Bgm. Wolfgang Jörg die Leistung jedes einzelnen hervor.

STARKE JUGEND

Mit dem Junior Leistungsabzeichen wurden Christian Leitl und Tobias Zangerl ausgezeichnet. Gabriel Sprenger, Sophie Pircher und Theresa Vahrner bekamen das Leistungsabzeichen in Bronze überreicht, Marie Egg und Bernd Siegele das silberne und Jeremias Zöhrer freute sich das goldene Leistungsabzeichen entgegen nehmen zu dürfen.
Neu dabei sind Marie Egg (Flöte), Jakob Posch (Tenorhorn), Sebastian Kittel (Tuba), Jan Jakelj (Tenorhorn), Gabriel Sprenger (Fagott), Sarah Temmel (Saxophon), Lina Burger (Schlagwerk) und Johanna Schranz (Marketenderin).

VERDIENTE EHRUNGEN

Für ihre 15-jährige Tätigkeit bei der STMK Landeck wurden Norbert Sailer, Alexander Krismer und Christoph Klomberg ausgezeichnet. Mit der Goldene Verdienstmedaille des Tiroler Blasmusikverbandes wurden Luis Marth und Karl Marth für 50 Jahre ausgezeichnet. Toni File durfte sich über die Goldene Verdienstmedaille des Tiroler Blasmusikverbandes für 55 Jahre freuen.

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Die Geehrten mit Obmann Peter Vöhl (2.v.l), Kpm. Helmut Schmid (4.v.l.) und Bgm. Wolfgang Jörg (re).

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