Philip Sparke
1951 in London geboren, studierte am Royal College of Music in London Komposition, Trompete und Klavier. Als Trompeter im Blasorchester sowie in einer Brass Band erhielt er bereits während des Studiums seine ersten Kompositionsaufträge. Gleich dreimal hintereinander gewann er für die BBC den Kompositionswettbewerb für neue Blasorchesterwerke der Europäischen Rundfunkunion. Neben der Arbeit als Gastdirigent und Workshop-Dozent leitet er als Musikdirektor die Hillingdon Brass Band und zählt zu den erfolgreichsten Komponisten für sinfonisches Blasorchester.
Dance Movements
Seine „Dance Movements“ aus dem Jahr 1995 gehören zu den spektakulärsten aber auch schwierigsten Werken in der Blasorchesterliteratur. Philip Sparke gewann 1997mit diesem Werk den in Amerika sehr bekannten „Sudler Award“. Alle vier Sätze sind von Tänzen unterschiedlicher Art inspiriert, ohne dass dabei typische Tanz-Rhythmen verwendet wurden. Der erste recht kurze Tanz vermittelt ein lockeres lateinamerikanisches Gefühl. Der zweite, nur den Holzbläsern gewidmete Teil, erinnertan einen irischen Rundtanz. Im dritten Satz erklingt ein an die klassische Ballettmusik angelehntes lyrisches Liebesduett – nur mit Blechbläsern. Inspiriert von der fantastischen Tanzmusik aus der West Side Story schrieb Philip Sparke den vierten und längsten Tanz.